Riccardo Bandiera

 

 

Beschreibung

Riccardo Bandiera, geboren 1973, ist ein italienischer Fotograf und lebt entlang der malerischen italienischen Küste zwischen Genua und Nizza. Nach einer technischen Ausbildung ist er nun ein anerkanntes Mitglied von TAU Visual. Bandiera hat seine Werke in Kunstausstellungen in großen Städten wie Barcelona, Brüssel, Rotterdam, Arles, Turin, Genua, New York, München und Mailand präsentiert, sowohl in Gruppen- als auch in Einzelausstellungen. Als Autor des Fotobuchs „Essenze Invisibili“, veröffentlicht von Danilo Montanari, gibt er Kindern mit neurologischen Syndromen aus Ravenna Sichtbarkeit. Seine fotografischen Arbeiten haben bereits die Titelseiten von „Il Fotografo“ und „ClickMagazine“ geziert und wurden in renommierten Publikationen wie dem australischen Magazin „Stolen“, „Fluffer“, Elegant Magazine, „Chaffey Review“, „It’s Different Magazine“, „Pretty Vacant“ und „FotoCult“ veröffentlicht. Die Serie „Hiraeth“ trägt ihren Namen von einem gälischen Begriff, der sich einer direkten Übersetzung entzieht. Es handelt sich um ein Gefühl bittersüßer Melancholie, ein Ort, zu dem man zurückkehrt und der als wichtiger Bezugspunkt für den Fortschritt dient. Diese Serie von Unterwasserfotografien ist eine fesselnde Sammlung, die die fließende, ätherische Schönheit menschlicher Formen im Wasser einfängt. Die Bilder zeigen Figuren, die scheinbar in einem ruhigen aquatischen Ballett schweben. Das Spiel von Licht im Wasser, die Verzerrung von Körpern und Blasen sowie das Verschmelzen von Stoff und menschlicher Form tragen zu einem Gefühl traumhafter Ruhe bei. Diese Kunstwerke können Gefühle von Frieden, Einsamkeit und einer Verbindung zur natürlichen Welt hervorrufen und Themen wie Fluss, Transformation und das zarte Gleichgewicht zwischen Licht und Schatten erforschen. Die Verwendung von Wasser als Linse und Leinwand fügt eine zusätzliche Ebene von Tiefe und Komplexität hinzu und lädt die Betrachter ein, über das Zusammenspiel von menschlicher Form und dem umhüllenden Element Wasser nachzudenken. Die Serie „Nantes lubricis pelagi“ wurde 2021 konzipiert. Der Titel bedeutet auf Lateinisch „Schwimmen in stürmischen Gewässern“. Mit dieser Serie erfasst Bandiera Abwesenheit und Verlust. Er stellt sich diese Schwimmer in einer Umgebung vor, die an Wasser erinnert, mit Bezügen zum Meer und Schwimmbewegungen, zart und melancholisch, jedoch ist das Wasser, ihr natürliches Element, nie wirklich präsent. Die Grenzen zwischen Traum und Realität verschwimmen, und scharfe Details werden mit weichen, impressionistischen Techniken verwischt. Der wiederkehrende Einsatz von Unschärfe schafft eine intime und meditative Atmosphäre, die den Betrachter ermutigt, über die dargestellten Szenen hinauszuschauen und in die emotionalen und symbolischen Bedeutungen einzutauchen, die unter der Oberfläche liegen. Eine subtile Farbpalette und das Spiel von Licht und Schatten bauen eine kohärente Ästhetik auf, die die Einzigartigkeit jedes Bildes betont und gleichzeitig die kollektive Vision der Serie hervorhebt. Bandiera beschäftigt sich mit Themen der Selbstreflexion, Transformation und der fließenden Natur des menschlichen Bewusstseins, wobei jedes Foto als leises Gedicht fungiert, das sanft zur Selbstentdeckung anregt.